Was versteht man unter Post COVID und/oder Long COVID?
Viele Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, berichten über anhaltende Beschwerden und fühlen sich auch Monate nach der Erkrankung noch nicht wieder leistungsfähig. Schätzungen zufolge leiden ca. 10-20% nach Infektion mit SARS-CoV-2 an ständiger Müdigkeit und Schwäche (Fatique). Des Weiteren werden Symptome wie Husten und Atemnot, Schmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, depressive Verstimmungen, Schlaf- und Angststörungen sowie neurologische Symptome wie die Verminderung der Konzentrations- und Merkfähigkeit oder Wortfindungsstörungen genannt. Man nennt diese Symptomatik auch Post-COVID-Syndrom oder Long-COVID-Syndrom. Im engeren Sinne versteht man unter Post-COVID die unmittelbaren Folgen eines schweren Verlaufs. Durch das lange Liegen haben sich die Muskeln abgebaut, eine gesunde Atmung muss wieder erlernt werden, Organschäden müssen sich regenerieren und die psychischen Folgen von Todesängsten verarbeitet werden. Long COVID kann auch Menschen treffen, die einen milden Krankheitsverlauf hatten. Diese fühlen sich nach einer SARS-CoV-2 –Infektion zwischenzeitlich wieder deutlich besser oder gesund bis plötzlich Wochen oder Monate später ein deutlicher Rückfall eintritt und die Leistungsfähigkeit massiv einbricht.
Eine SARS-CoV2-Infektion scheint „schlafende“ Viren im Körper zu wecken
Als ich das erste Mal von Post-COVID bzw. Long-COVID hörte, fühlte ich mich an meine Patienten erinnert, die unter einer chronischen Aktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV) leiden. Auch sie klagten im Erstgespräch über Symptome wie Erschöpfung, Schwäche, depressive Verstimmung, Schlafstörungen und den sogenannten „Gehirnnebel“. In der Tat konnte ich bei meinen ersten Long-COVID-Patienten mittels Bioresonanzdiagnostik die Aktivität anderer Herpes-Viren, allen voran des EBV testen. Herpes-Viren können sich im Körper in einem inaktiven („schlafenden“) oder aktiven Zustand befinden. Inzwischen gibt es auch erste Studien, die eine Zusammenhang zwischen Long-COVID und einer Reaktivierung des EBV vermuten lassen (z.B. Gold,J.E.; Okyay,R.A.; Licht, W.E.; Hurley, D.J. Investigation of Long COVID Prevalence and Its Relationship to Epstein-Barr Virus Reactivation. Pathogens 2021, 10, 763).
Die Therapie bei Long COVID beinhaltet verschiedene Maßnahmen
Bei Patienten mit chronischer EBV-Aktivierung bietet nach meiner Erfahrung ein ganzheitlicher Therapieansatz sehr gute Erfolgschancen. Dieser Behandlungsansatz beinhaltet meist eine Ernährungsumstellung, allgemeine Entgiftungsmaßnahmen bis zur gezielten Ausleitung von Schwermetallen, eine Therapie der Nebenniere zur Senkung der Stresshormonlevel sowie ggf. Maßnahmen zur psychischen Stabilisierung.
Bitte beachten Sie, dass alle hier vorgestellten Diagnose- und Therapieverfahren zur naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin gehören und wissenschaftlich (im Sinne der Schulmedizin) nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen von Anwendern der Therapiemethoden. Es werden keine Heilaussagen oder gar Heilversprechen getroffen.